Freckenhorst hat knapp 8.000 Einwohner und ist seit 1975 ein Stadtteil von Warendorf.
Freckenhorst ist im Jahre 851 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, und um 856 wurde durch den Edelherrn Everword und seine Frau Geva ein Kanonissenstift gegründet.
Das Damenstift hat die Entwicklung von Freckenhorst maßgeblich geprägt, die Klostergründung ist aber nicht die Keimzelle von Freckenhorst. Die Besiedlung hat schon viel früher begonnen, wobei die Forschung dazu immer neue Erkenntnisse liefert. Die Figur des Schweinehirten Freckyo, auf den die Gründung Freckenhorst zurückgehen soll, steht auf dem Stiftsmarkt.
Sehenswert ist die Petrikapelle nahe der Stiftskirche und dem Stiftsmarkt, die um 1000 nach Chr. erbaut wurde. Hier ist heute das Museum Stiftskammer untergebracht. Die Stiftskirche St. Bonifatius (1129) mit Kreuzgang beherbergt u.a. einen berühmten Taufstein (Meisterwerk romanischer Bildhauerkunst), das Freckenhorster Kreuz, eine dreischiffige Krypta, die Grabplatte der Geva und den Thiatildisschrein. 2001 fanden zum 1150-jährigen Bestehen Jubiläumsfeierlichkeiten statt.
Heimatverein Freckenhorst e.V.
Der Freckenhorster Heimatverein besteht seit 1976. Seit dem Jahr 1977 ist die Schriftreihe „Freckenhorst“ für den Freckenhorster Heimatverein ein wichtiges Publikationsinstrument.
Im Freckenhorster Ortsarchiv wird alles gesammelt, was Bezug zu Freckenhorst hat. Mittlerweile ist eine umfangreiche Sammlung heimatgeschichtlicher Dokumente und Objekte entstanden, die gerade ein neues Domizil erhalten hat.
Vielfältige Aktivitäten haben in den vergangenen Monaten unter dem Motto „Heimat (er)kennen – Freckenhorst (er)leben“ stattgefunden, um eine zeitgemäße, multimediale Präsentation der Stiftsstadt, ihrer Geschichte und ihres kulturellen Erbes zu erstellen.
Internet: www.heimatverein-freckenhorst.de