Vortrag: Nach dem Mord. Die Psychiatrie in Westfalen am Ende des Nationalsozialismus und in der Zusammenbruchsgesellschaft

Öffentlich
28 Apr. 19:00
Bis 28 Apr., 21:00 2h

Vortrag: Nach dem Mord. Die Psychiatrie in Westfalen am Ende des Nationalsozialismus und in der Zusammenbruchsgesellschaft

Rathaus Everswinkel
  1. April 2025, 19:00 Uhr

Rathaus Everswinkel, Ratssaal
Am Magnusplatz 30, 48351 Everswinkel

Referent: Dr. Jens Gründler

 

Die psychiatrischen Einrichtungen wurden im Nationalsozialismus zu Laboren der 'Rassenhygiene'. Die Patientinnen und Patienten wurden als "lebensunwerte, nutzlose Esser" deklariert. Bis zum Ende des Krieges setzte man dezentrale Mordprogramme um und auch nach dem Ende der Kriegshandlungen ging das Sterben weiter, weil man Lebensmittel, Medikamente oder auch Heizmaterial in den Anstalten für psychisch Kranke und Menschen mit Behinderungen im Krieg besonders stark rationiert hatte. Der Referent wird diese Maßnahmen für Westfalen nachzeichnen und auf die Kriegsendphase und die zahlreichen, auch personellen Kontinuitäten in der Zusammenbruchsgesellschaft eingehen. Dr. Jens Gründler ist wissenschaftlicher Referent für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster.

QR-Code scannen
Altersgruppe
Alle